Jeder Achte gilt als arm

12.12.2006 Jeder Achte in Deutschland ist arm oder lebt an der Grenze der Armut.

Betroffen waren im Jahr 2004 rund 10,6 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Kinder unter 16 Jahren. Dies ergab die jüngste Erhebung des Statistischen Bundesamtes.
Danach sind wesentlich mehr Ostdeutsche von Geldnot und sozialer Ausgrenzung bedroht als Westdeutsche: In den neuen Ländern sind es 17 Prozent, in den alten Bundesländern nur 12 Prozent.
"Armutsrisiken sind vor allem Arbeitslosigkeit und fehlende Bildungsabschlüsse", sagte der Vizepräsident des Statistischen Bundesamtes, Walter Radermacher.
Vier von zehn Arbeitslosen sind armutsgefährdet, ebenso ein Viertel der Menschen ohne abgeschlossene Schul- und Berufsbildung, aber nur fünf Prozent aller Erwerbstätigen.
Südwestpresse, 06.12.06

Letzte Änderung: 21.11.2007