Solidaritätsaufruf!

04.07.2007 Ein neuer unglaublicher Kündigungsfall

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde und Mitstreiter für die Gerechtigkeit,
es gibt einen neuen unglaublichen Fall von Kündigung im Genobanken-Sektor. Es geht hierbei um Frau Eliane Weimann, 46 Jahre alt, Mutter eines 4 jährigen Sohnes, seit 21 Jahren bei der Stuttgarter Volksbank AG als Kreditsachbearbeiterin beschäftigt.
Frau Weimann ist gegen den Willen der Bank - im Oktober 2005 aus der Elternzeit zurückgekehrt. Das hat den maßgeblichen Personen bei der Stuttgarter Volksbank nicht gefallen, deshalb hat Frau Weimann im Dezember 2005 ihre erste Kündigung erhalten. Den Kündigungsschutzprozess hat Frau Weimann im Februar 2006 in erster Instanz gewonnen, die Bank hat im April 2006 Berufung eingelegt welche sie im März 2007 zurückgenommen hat, nachdem bereits das erstinstanzliche Urteil so klar war und deshalb sehr wahrscheinlich war, dass sie wieder unterliegen wird.
Im Dezember 2006 wurde gegen Frau Weimann dann die zweite Kündigung ausgesprochen, welche seitens der Bank am 12.06.2007 zurückgenommen wurde, nachdem auch hier klar war, dass die Bank diesen Prozess ebenfalls verlieren wird, nachdem der Richter bereits im Februar beim Gütetermin eine Einzelrichterentscheidung angeboten hatte. Bereits dort wurde angekündigt, die nächste Kündigung sei auf dem Weg.
Frau Weimann wurde am 20.04.2007 von der Arbeit freigestellt, seit dieser Zeit darf sie nicht mehr arbeiten!
Am 15.06.2007 (nur 3 Tage nach der Rücknahme der 2. Kündigung) wurde dann gegen Frau Weimann die dritte Kündigung ausgesprochen. Offensichtlich soll diese Kollegin zermürbt werden, diese Vorgehensweise ist aus meiner Sicht ein Skandal und kann so nicht geduldet werden. Den Vorstand der Bank habe ich bereits angeschrieben mit der Bitte seine Entscheidung zu überdenken, leider habe ich keine Antwort erhalten.
Ich denke, die Öffentlichkeit sollte klar machen, dass diese Form der Arbeitgeberwillkür nicht geduldet wird. Ich selbst war im Frühjahr 2007 von ungerechtfertigten Kündigungen bedroht und das Blatt konnte nur Dank der breiten solidarischen Unterstützung und Öffentlichkeitsarbeit gewendet werden.
Meine Bitte: Unterstützen Sie Frau Weimann! Senden Sie ein Protestfax an die Bank! Falls Sie nicht die Zeit haben, selbst etwas zu formulieren, verwenden Sie den unten vorformulierten Text.
Vielen Dank für die Unterstützung
Andrea Widzinski
*Vorschlag für das Fax:*
FAXNUMMER: 0711 - 181 - 122344
An den Vorstand der
Stuttgarter Volksbank AG
Herr Thomas Weismann
Börsenstr. 3
70174 Stuttgart
Frau Weimann muss bleiben!!!
Sehr geehrter Herr Weismann,
wie ich erfahren habe, haben Sie bereits drei Kündigungen gegen die Kollegin Frau Eliane Weimann ausgesprochen. Frau Weimann ist bereits 21 Jahre in Ihrem Unternehmen tätig und wollte im Oktober 2005 wieder aus der Elternzeit an ihren Arbeitsplatz zurückkommen. Seit dieser Zeit versuchen Sie die Kollegin durch unhaltbare Kündigungen loszuwerden.
Dies ist ein Skandal!
Sie werben in Ihrem Internetauftritt mit:
Das Kapital der Stuttgarter Volksbank sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nur durch motivierte, kompetente und kundenorientierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können wir erfolgreich sein!
Sollte so Ihr Kapital behandelt werden?
Wir fordern Sie auf, die Kündigung gegen Frau Weimann zurückzunehmen und sie an Ihren Arbeitsplatz zurückkehren zu lassen. Kommen Sie zurück zu fairem Umgang mit Ihren Beschäftigten.
Seien Sie versichert, dass wir Arbeitgeberwillkür nicht dulden werden.
Freundliche Grüße
*Ende des Vorschlags*

Letzte Änderung: 21.11.2007