Hartz IV zu wenig für Schulmittel

08.09.2007 REUTLINGEN. Die Beschaffung von Lernmitteln für ihre Kinder stellt Eltern, die von Hartz IV leben müssen, vor unlösbare Probleme.

Diese Erfahrung hat der Verein Arbeiterbildung gemacht, der Bedürftige und Arbeitslose im Kreis Reutlingen seit über 20 Jahren kostenlos berät. »Für immer mehr Familien stellt sich die Frage, wofür sie die wenigen Mittel verwenden sollen«, macht Berater Peter Langos deutlich. »1,63 Euro pro Monat für Schulmaterial sind ein Hohn, wenn Hefte und Stifte für das erste Schuljahr schon mehr als 40 Euro kosten.«

Laut DGB beliefen sich allein die Ausgaben für die Grundausstattung auf 180 Euro. Damit Bildung für jedermann zugänglich bleibe, müsse der Staat die Kosten übernehmen. Der Verein Arbeiterbildung hat die Eltern aufgefordert, entsprechende Anträge zu stellen, und hilft beim Ausfüllen. Öffnungszeiten in der Oberamteistraße 28: Montag, Mittwoch, Freitag 9 bis 12 Uhr. (eg)
071 21/239997

Aus GEA vom 08.09.07

Letzte Änderung: 21.11.2007