ALTERSTEILZEIT

31.10.2007 Die IG Metall fordert den Bundestag auf, den gleitenden Übergang in die Rente zu erhalten.

2009 läuft die Förderung der Altersteilzeit aus. In einem Positionspapier setzt sich der IGMetall- Vorstand für Nachfolgeregelungen ein. Die wichtigsten Punkte:
- Altersteilzeit: Wenn Arbeitgeber die Entgelte aufstocken, sollen auf diese Beträge wie bisher keine
Steuern und Sozialbeiträge entfallen. Werden die Stellen wieder besetzt, soll die Bundesagentur für
Arbeit (BA) sie weiter bezuschussen. Dabei könnten die Mittel verwendet werden, um gezielt die
Einstellung von jungen Leuten unter 25, Arbeitslosen über 50 Jahre und Auszubildenden zu fördern.
- Teilrente: Ein gleitender Übergang soll auch über Teilrenten möglich werden. Schon jetzt können
Rentenversicherte eine Ein- Drittel-, halbe oder Zwei-Drittel- Rente beziehen. Allerdings nur
langjährig Versicherte (ab dem 63. Lebensjahr), die schon Anspruch auf die Altersrente haben. Die IG
Metall will jedoch, dass Beschäftigte sie schon ab 60 Jahre bekommen können. Damit das für sie attraktiv
ist, müsste aber deutlich mehr als bisher dazuverdient werden können.
Neue Modelle dürfen nicht zu Lasten des Arbeitnehmers gehen. Der Arbeitgeber soll die Rentenbeiträge
zu 100 Prozentweiterzahlen können, um spätere Abschläge bei der Rente auszugleichen. Auch
soll Altersteilzeit mit Teilrente von der BA gefördert werden. Eine Teilrente ist jedoch nur eine zusätzliche
Finanzierungsmöglichkeit.
Außerdem fordert die IG Metall, dass langjährig Versicherte schon vom 62. Lebensjahr an in Altersrente
gehen können. Über alle Punkte will die IG Metall jetzt mit den Parteien und der Regierung reden. Eine Informationskampagne, begleitet von betrieblichen Aktionen, soll sie dabei unterstützen. Die Zeit drängt. In den letzten Metall-Tarifverhandlungen haben sich IG Metall und Gesamtmetall verpflichtet, sich
spätestens im Juni 2008 zu treffen, um die Tarifregelungen zum flexiblen Übergang in die Rente
weiterzuentwickeln. Voraussetzung: Der Gesetzgeber schafft die Rahmenbedingungen dafür.
Quelle, direkt nr.19

Letzte Änderung: 21.11.2007