DIE LINKE solidarisiert sich für IGM

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06.06.2008 Wir stehen solidarisch hinter eurer Forderung nach einer Fortführung der Altersteilzeit, so der Tenor der Solidaritätsbekundung der Partei.

Der Text der Solidaritätsbekundung:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit großer Anteilnahme verfolgen wir eure Tarifrunde zur Altersteilzeit. Ihr stellt euch gemeinsam mit der IG Metall der Herausforderung, die unsoziale Politik der Großen Koalition per Tarifvertrag zu korrigieren. Denn die Ausgangssituation ist absurd: Die Mehrheit des Bundestages erhöht das Renteneintrittsalter gegen die Mehrheit der Bevölkerung und schafft gleichzeitig die geförderte Altersteilzeit als ein Instrument zum flexiblen Übergang in die Rente ab. Wir als LINKE haben uns immer dagegen ausgesprochen und mehrere Anträge zur Fortführung und Weiterentwicklung der Altersteilzeit eingebracht.

Die Rentenpolitik der Bundesregierung hat die Altersperspektive der abhängig Beschäftigten massiv verschlechtert: Kaum jemand kann bis 67 arbeiten, ein früherer Renteneintritt ist nur mit hohen Abschlägen möglich, kaum ein Betrieb stellt ältere Beschäftigte ein. Diese arbeitnehmerfeindliche Politik muss auf allen Ebenen bekämpft werden. Deshalb hat DIE LINKE als einzige Fraktion im Bundestag gegen die Rente mit 67 gestimmt. Zudem fordern wir eine Rücknahme der Dämpfungsfaktoren, eine Lebensstandard sichernde Rente und Möglichkeiten für einen flexiblen Renteneintritt, aber spätestens mit 65 Jahren.

Die unsoziale Politik trifft aber nicht nur Ältere. Gerade die geförderte Altersteilzeit hat die Übernahme- und Jobchancen für Auszubildende und junge Beschäftigte verbessert. Wer die Altersteilzeit abschafft, will nicht nur ein Arbeiten bis zum Umfallen für die Alten sondern auch schlechte Jobchancen für die Jüngeren.

Mit eurem Arbeitskampf macht ihr diesen Zusammenhalt deutlich. Euer Kampf um soziale Gerechtigkeit und Gute Arbeit ist kein Kampf zwischen den Generationen, sondern zusammen mit allen Generationen: "Für jung. Für alt. Für alle."

Es ist richtig, dass ihr die Arbeitgeber jetzt nicht aus der Verantwortung entlasst. Die Kolleginnen und Kollegen erwarten Lösungen für flexible Übergänge in die Rente. Und sie brauchen bald verlässliche Zusagen über ihre Zukunft. Deshalb unterstützen wir euren Kampf für eine Fortsetzung der Altersteilzeit im Parlament und auf der Straße.

Anhang:

Solidiaritätsbekundung im Original

Solidiaritätsbekundung im Original

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Letzte Änderung: 06.06.2008