Depression in der Arbeitswelt nimmt zu!

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01.10.2008 6,5% der Frühverrentungsfälle sind bereits auf Depressionen zurückzuführen. Der gesamtwirtschaftliche Schaden dürfte sich auf mind. 3-4% belaufen.

Stetig sind Belastungen psychischer Art in der Arbeitswelt am Zunehmen und werden immer mehr Auslöser für Fehlzeiten am Arbeitsplatz. Ein für Betriebsratsgremien zwar nicht neues Thema, dafür aber um so schwerer zu handeln.

Das hat die IG Metall Reutlingen-Tübingen und den DGB-Rechtsschutz in Reutlingen dazu bewogen, sich bei Experten zum Thema in einem Sonderarbeitskreis für Betriebsräte am 30.09.2008 Information und Rat zu holen.

Die Mitglieder des "Bündnisses gegen Depression Neckar-Alb" Dr. med. Ulrich Schnapper, Dr. med. B. Müller, Prof. Dr. med. G. Längle referierten zu den Themenkomplexen:

1. Bedeutung depressiver Erkrankungen aus arbeitsmedizinischer Sicht
2. Depression und Arbeitswelt
3. An wen kann ich mich wenden? - Ein Überblick über das Hilfesystem

Im Anschluss an die Referate entstand eine rege Diskussion, bei der klar zu erkennen war, dass dieses für Laien schwierig zu fassende Thema in den Betrieben eine große Rolle spielt und großer Handlungsbedarf besteht.

Die Akteure vereinbarten daraufhin ein Multiplikatorenseminar, welches von den Experten für Betriebsräte über die BIKOM Reutlingen im kommenden Jahr durchgeführt werden soll.

Somit setzt die IG Metall Reutlingen-Tübingen ein weiteres Zeichen im Engagement gegen die immer stärker werdenden psychischen Belastungen in den Betrieben. Die Veranstaltung reiht sich in die Aktivitäten der IG Metall beim Aktuellen Tatort Betrieb der IGM Baden-Württemberg ein, wodurch Handlungsmöglichkeiten für die betrieblichen InteressenvertreterInnen geschaffen werden.

Früherkennung und die richtige Behandlung von Depressionen, sowie die Erkennung der entsprechenden Ursachen muss einen größeren Stellenwert in der täglichen Betriebsratsarbeit bekommen, zumal die überwiegende Anzahl der Geschäftsleitungen nur sehr verhalten am immer stärker werdenden Problem arbeitet.

Mit einer E-Mail an die Adresse

depressionen@igm-rt.de

erhalten Sie einen Link zum Download der im Arbeitskreis vorgestellten Präsentationen von Dr. med. B. Müller und Prof. Dr. med. G. Längle

Anhang:

Einladung mit Tagesordnung

Einladung mit Tagesordnung

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Letzte Änderung: 01.10.2008