Ausbildung rechnet sich für Betriebe!

BiBB-Report

17.04.2009 Die betriebliche Berufsausbildung lohnt sich in der Regel für die ausbildenden Betriebe, obwohl sie zunächst Kosten verursacht. Ursache: "Die Übernahme von Azubis!"

Der neue Berufsbildungsreport des Bundesinstituts für Berufliche Bildung (BiBB) in Berlin rechnet in einer Studie vor, dass sich die betriebliche Berufsausbildung für die Betriebe auch in finanzieller Sicht lohnt!

Auszüge der Ergebnisse der BIBB-Kosten- und Nutzen-Erhebung 2007

"Die betriebliche Berufsausbildung lohnt sich in der Regel für die ausbildenden Betriebe, obwohl sie zunächst Kosten verursacht.

Dies ist in erster Linie dem Nutzen zu verdanken, der durch die Übernahme von Auszubildenden entsteht: Personalgewinnungskosten werden eingespart und selbst Ausgebildete leisten, zumindest vorübergehend, mehr als vom externen Arbeitsmarkt eingestellte Fachkräfte.

Auch der Nutzen in Form von Imagegewinn und Attraktivität des Betriebs für leistungsfähige Mitarbeiter spielt eine wichtige Rolle. Darüber hinaus werden in vielen Betrieben die Ausbildungskosten bereits durch den Arbeitseinsatz der Auszubildenden gedeckt.

Diese und weitere zentrale Befunde einer Betriebsbefragung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zu Kosten und Nutzen der betrieblichen Berufsausbildung werden im folgenden Bericht vorgestellt."

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Bruttokosten, Erträge und Nettokosten der betrieblichen Ausbildung

Den Betrieben in Deutschland entstehen für einen Auszubildenden pro Ausbildungsjahr im Jahr 2007 durchschnittlich 15.288 Euro Bruttokosten. Dem stehen Erträge aus den produktiven Leistungen der Auszubildenden von 11.692 Euro gegenüber. Es ergeben sich also Nettokosten von 3.596 Euro, die ein ausbildender Betrieb im Durchschnitt pro Jahr und pro Auszubildenden aufbringt (vgl. nebenstehende Abbildung).

Letzte Änderung: 17.04.2009