Einbußen für die Mitarbeiter von Bosch

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01.05.2009 Zehntausende Beschäftigte des weltgrößten Autozulieferers Bosch müssen wegen der Branchenkrise Einschnitte hinnehmen.

Unternehmensleitung und Konzernbetriebsrat einigten sich darauf, den 64 000 Mitarbeitern der Robert Bosch GmbH in Deutschland Einbußen abzuverlangen. Für die einzelnen Standorte sollen die Regelungen bis Mitte Mai ausgehandelt werden, sagte ein Unternehmenssprecher in Gerlingen bei Stuttgart. Der Branchenprimus rechnet nach einem Gewinneinbruch 2008 im laufenden Jahr mit roten Zahlen.

An den einzelnen Standorten müssen sich Arbeitgebervertreter und Betriebsrat nun auf eine von zwei Sparvarianten verständigen. Eine Möglichkeit sei, die für Mai geplante zweite Stufe der Tariferhöhung um 2,1 Prozent auf Oktober zu verschieben. Die zweite Variante ist, dass die Beschäftigten zwar die Mitarbeiterbeteiligung für 2008 ausbezahlt bekommen, dafür aber auf Teile des Weihnachtsgeldes verzichten. Wie viel damit an Personalkosten eingespart wird, wollte der Sprecher nicht sagen.

Als Reaktion auf die Krise hat der Branchenprimus im Ausland 3000 Mitarbeiter entlassen. Bosch-Chef Franz Fehrenbach hatte angekündigt, dass sich diese Zahl noch "wesentlich erhöhen " wird. Weltweit beschäftigte Bosch zum Jahresbeginn 282 000 Menschen. dpa

südwest presse,30.04.2009

Letzte Änderung: 01.05.2009