Hoffnung auf schnelle Lösung bei Metall

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15.02.2010 Bei den Tarifverhandlungen für die gut drei Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie stehen die Zeichen auf Konfrontation.

Hoffnung auf schnelle Lösung bei Metall
Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall nannte die Forderung der IG Metall nach einer Lohnerhöhung angesichts von 700 000 bedrohten Arbeitsplätzen unrealistisch. Sowohl Arbeitgeber als auch die IG Metall bekundeten ihren Willen, die Tarifverhandlungen noch in diesem Monat abzuschließen.

Der Bezirksleiter der IG Metall in NRW, Oliver Burkhard, sagte gegenüber dem Berliner "Tagesspiegel": "Wir könnten am Mittwoch zu einem Tarifvertrag "Zukunft in Arbeit" kommen." Dabei geht es dem Bericht zufolge im Kern um tarifvertragliche Ergänzungen zur gesetzlichen Kurzarbeit, mit denen die gut drei Millionen Arbeitsplätze in der Metall- und Elektroindustrie bis Mitte 2012 abgesichert werden sollen.

Für den angestrebten Beschäftigungspakt gibt es demnach zwei Instrumente: Bei Inanspruchnahme der gesetzlichen Kurzarbeit sollen Urlaubs- und Weihnachtsgeld auf die einzelnen Monate verteilt werden. Dadurch stiegen die Zuschüsse der Bundesagentur für Arbeit an die Unternehmen, sodass die Kurzarbeit günstiger und attraktiver wird. Außerdem solle eine tarifliche Arbeitszeitverkürzung um 20 Prozent vereinbart werden. ddp

südwest presse,15.02.2010

Letzte Änderung: 15.02.2010