Jobsicherung in Metallindustrie

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17.02.2010 Die Tarifparteien der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie haben sich nach Gewerkschaftsangaben auf ein Paket zur Beschäftigungssicherung verständigt.

Wie die IG Metall gestern mitteilte, ist die Frage der Entgelterhöhung für die rund 740 000 Beschäftigten der Branche aber noch offen.

Der neue Tarifvertrag Kurzarbeit, Qualifizierung und Beschäftigung soll laut Gewerkschaft bis Mitte 2012 gelten. Er beinhaltet ein Modell der tariflichen Kurzarbeit. Sie kann greifen, wenn konjunkturelle Kurzarbeit nicht mehr möglich ist. Dann kann die Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden abgesenkt werden. Die Beschäftigten erhalten im Gegenzug für die ausgefallenen Arbeitsstunden einen Teillohnausgleich.

IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann erklärte dazu gestern: "In einer außergewöhnlichen Zeit sind wir einen außergewöhnlichen Weg gegangen. Mit dem Paket können wir die Jobs auch in der Krise ein gutes Stück sicherer machen, denn die Unternehmen und Betriebsräte haben jetzt Instrumente an der Hand, die Planungssicherheit geben und die über die voraussichtliche Dauer der Krise tragen."

Details der Einigung sollen heute in Leonberg vorgestellt werden. "Das Gesamtpaket steht noch unter dem Vorbehalt, dass auch für die Entwicklung der Entgelte eine Lösung gefunden wird", unterstrich die IG Metall. apn

südwest presse,17.02.2010

Letzte Änderung: 17.02.2010