BMW - Abbau von Stellen

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02.03.2010 München Beim Autohersteller BMW hat sich der Stellenabbau im vergangenen Jahr fortgesetzt.

Zum Jahresende beschäftigte der Konzern weltweit 96 230 Menschen und damit rund 3800 weniger als ein Jahr zuvor. Allein durch den Ausstieg aus der Formel 1 seien mehrere hundert Stellen weggefallen, sagte ein Unternehmenssprecher. Seit dem Jahr 2007 hat der Konzern damit bereits mehr als 10 000 Stellen abgebaut.

Der Stellenabbau sei ausschließlich durch Fluktuation, Altersteilzeit und Aufhebungsverträge erreicht worden, sagte der Sprecher. "Es gab keine betriebsbedingten Kündigungen." In Deutschland beschäftigte BMW zum Jahresende rund 71 700 Menschen, weit mehr als die Hälfte davon am Firmensitz in München und in Dingolfing. Vor betriebsbedingten Kündigungen sind die Mitarbeiter in den deutschen Werken auch in den kommenden Jahren geschützt.

Deutliches Wachstum erwartet BMW künftig vor allem im Ausland. Seien bisher etwa 70 Prozent der Wagen im Inland gebaut worden, sollten es künftig eher nur noch 60 Prozent sein, kündigte BMW- Produktionsvorstand Frank-Peter Arndt an. Ängste, dass Arbeitsplätze vom In- ins Ausland verlagert werden, müssten die Mitarbeiter aber nicht haben. BMW verkauft rund 1,3 Mio. Autos weltweit im Jahr; bis 2016 sollen es 1,6 Millionen, im Jahr 2020 dann 2,0 Millionen sein. dpa

südwest presse,02.03.2010

Letzte Änderung: 02.03.2010