24.2. Aktionstag gegen Leiharbeit

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17.02.2011 Die MetallerInnen der Region beteiligen sich am bundesweíten Aktionstag mit Infoveranstaltungen, Kundgebung und Luftballonaktion.

Der Aktionstag startet in Reutlingen mit mehreren betrieblichen Aktionen, wie Flugblattverteilung, Infoveranstaltungen zum Thema prekäre Arbeitsverhältnisse, wie Leiharbeit, Befristungen und ähnliches.

Um 11:00 Uhr beginnt am Nikolaiplatz in RT eine Kundgebung der IG Metall mit Delegationen aus Betrieben der Region.

Neben der Erläuterung der Situation prekärer Beschäftigung in den Landkreisen Reutlingen und Tübingen durch die IG Metall, werden Betriebsräte aus Betrieben mit hohem Leiharbeitnehmeranteil über die damit verbundenen Schwierigkeiten berichten. Zusätzlich ist geplant, dass ein Leiharbeitnehmer selbst über seine Probleme bezüglich Arbeitsbedingungen, Einkommen und Einschränkungen im täglichen Leben spricht.

"Um 5 vor 12", wird eine große Traube von Lufballonen aufsteigen, mit welcher die Menge der ungeschützten Arbeitsverhältnisse rund um Reutlingen symbolisch dargestellt werden soll. So will die IG Metall die Bevölkerung sensibilisieren und darüber informieren, dass auch wir vor Ort ein großes Problem mit prekärer Arbeit haben.

Vielfach haben Menschen, die zu den sogenannten "Stammbelegschaften" gehören, nur wenig Vorstellungen über die Auswirkungen eines unsicheren Arbeitsverhältnisses: Probleme bei Finanzierungsfragen, Angst vor dem Verlust von Beschäftigung oder die Ungewissheit, was morgen kommt, sind da lediglich ein kleiner Ausschnitt dessen, was einem Leiharbeitnehmer blühen kann.

Schon Rot-Grün haben in ihrer Regierungszeit die Grundsteine für diese schleichende Zunahme von prekärer Beschäftigung gesorgt. Jetzt werden die Auswirkungen dieser Gesetzgebung in ganzer Härte offenbart:

Nur ca. 15% aller, neu durch den wirtschaftlichen Aufschwung, geschaffener Arbeitsplätze sind tasächlich mit unbefristeten Arbeitsverträgen besiegelt worden. Die restlichen 85% teilen sich nahezu hälftig zwischen Befristung und Leiharbeit auf.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik erreicht die Zahl der Leiharbeitnehmer die Millionengrenze. Damit muss endlcih Schluss sein!

Die IG Metall setzt sich dafür ein, dass Leiharbeit und befristete Arbeitsverträge wieder der "Normalität" weichen und das unternehmerische Risiko wieder dort hin verlagert wird, wo es hin gehört: Zu den Kapital-Eignern.

Anhang:

Aufruf zur Aktionskundgebung

Aufruf zur Aktionskundgebung

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Letzte Änderung: 17.02.2011