Das Wahlsystem in Baden-Württemberg ist leider etwas kompliziert gestaltet. Die etwas vereinfachte Darstellung könnte den WählerInnen etwas weiter helfen:
Der Landtag in Baden-Württemberg besteht in der Regel aus 120 Abgeordneten.
In den 70 Wahlkreisen wird je ein Direktmandat gewählt. Die restlichen 50 Mandate (Zweitmandate) gehen an die Parteien entsprechend dem Wahlergebnis in den Regierungsbezirken des Landes.
Hat eine Partei dann mehr Direktmandate, als ihr nach dem Verhältnis zu den anderen Parteien zustehen würden, haben sie sogenannte Überhangsmandate erreicht.
Diese wiederum müssen durch "Ausgleichsmandate" für die restlichen im Landtag vertretenen Parteien so ausgeglichen werden, dass die Kräfteverhältnisse der Parteien entsprechend dem Wahlergebnis auch in der Sitzverteilung des Landtags abgebildet sind.

Bislang konnte die CDU im Ländle immer den weitaus größten Anteil der Direktmandate erreichen. Bei den letzten Wahlen erreichte sie so 69 Direktmandate, während die SPD mit nur einem Direktmandat aufwarten konnte. Dieses Wahlergebnis aus 2006 ist in einem weiteren Tabellenblatt mit der selben Berechnung zur "Gegenprobe" aufgezeigt.

In der anhängenden Excelliste kann eine Wahlprognose mit den (leider nur schätzbaren Direktmandaten) daraus resultierenden Ausgleichsmandaten eingetragen werden und die zu erwartende Sitzverteilung somit annähernd vorausgesagt werden.
Die Berechnung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll den WählerInnen eine Abschätzung der Ergebnisse ermöglichen.