REFUsol-Beschäftigte stark verunsichert

Vorschaubild

11.04.2013 Die Prettl-Group hat REFUsol nach Amerika verkauft und sorgt für Verunsicherung über fragliche Beschäftigtenzahlen. Der Betriebsrat bleibt weitgehend uninformiert.

IG Metall - Pressemitteilung

Reutlingen - Die Arbeitnehmer der REFUsol GmbH in Metzingen seien nach Angaben der IG Metall Reutlingen-Tübingen zum Teil schwer verunsichert, was den am 09.04.2013 bekanntgegebenen Verkauf "ihrer" Firma an die Advanced Energy Industries Inc. (AE, Fort Collins, Colorado) anbetrifft. So verkünde die REFUsol den Pressemeldungen zu Folge, dass die Arbeitsplätze in Metzingen erhalten bleiben sollten und gibt dabei eine Anzahl von derzeit 165 Beschäftigungsverhältnissen an. Die IG Metall verfüge allerdings über eine Information zur aktuellen Mitarbeiterzahl von knapp 190 Arbeitnehmern bei denen gut 15 Leiharbeitnehmer nicht enthalten wären.

"Diese Zahlen sind auch den Beschäftigten der Firma gegenwärtig, wodurch sich logischerweise eine hohe Verunsicherung ergibt. So ist es in diesem Zusammenhang natürlich sehr gut zu verstehen, wenn Beschäftigte bei REFUsol in Metzingen sich Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen", so Michael Bidmon von der IG Metall Reutlingen-Tübingen. Erschwerend komme hinzu, dass auch der Betriebsrat bislang keine detaillierte Information über den erfolgten Verkauf habe, wodurch sich eine sichere Einschätzung der Situation aus Arbeitnehmersicht nicht erschließe, ärgert sich Gewerkschafter weiter.

PRETTL dürfte die Ursprungsfirma REFU Elektronik nach Einschätzung der IG Metall einst relativ günstig erworben haben und binnen weniger Jahren einen beachtlichen Gewinn daraus erzielt haben. Umso mehr erscheine es jetzt unverständlich, warum die Konzernleitung die Arbeitnehmervertretung jetzt in einer solch unsicheren Desinformation belasse.

Die IG Metall versichert, das sie sich mit dem Betriebsrat zusammen für den Erhalt aller Arbeitsplätze am Standort Metzingen einsetze.

Letzte Änderung: 12.04.2013