Die Industriestadt Reutlingen ist seit dem 19. Jahrhundert durch eine Vielzahl von metallverarbeitenden Betrieben geprägt. Namen wie Kohllöffel, Gustav Wagner, Burkhardt + Weber, Wafios, Stoll und Bosch stehen für Erfolgsgeschichten.
Seit 1848 organisierte sich die Arbeiterschaft zunehmend. 1891 gründete sich mit dem Metallarbeiterverband eine starke, berufliche Interessensvertretung. Aus diesem ging 1949 die IG Metall hervor. Themen wie Arbeitszeit, Arbeitsschutz und Arbeitslohn wurden kritisch hinterfragt und in Arbeitskämpfen engagiert verfochten.

Zahlreiche Dokumente, Fotografien und Objekte belegen die spannende Geschichte der Arbeitnehmervertretung.

Zahlreiche Ausstellungsstücke illustrieren die bewegte Geschichte der MetallerInnen in der Region. Von der Gründung 1891, über den ersten Weltkrieg und die Novemberrevolution 1918 bis zum Verbot unter den Nazis reicht die Geschicht unserer Vorläferorganisation, dem Deutschen Metallarbeiterverband (DMV).
Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete sich die IG Metall. Der Kampf um eine Betriebsverfassung und die betriebliche Mitbestimmung, die Integration der sogenannten "Gastarbeiter", der Streik um die 35 Stundenwoche und vieles mehr wird in der Ausstellung dargestellt.

Öffentliche Führungen durch die Ausstellung im 2. Stock des Heimatmuseums:

Sonntag, 24. Juli 11.15 Uhr
Sonntag, 07. August 11.15 Uhr
Donnerstag, 25. August 18.00 Uhr
Sonntag, 04. September 11.15 Uhr
Sonntag, 18. September 11.15 Uhr
Sonntag, 09. Oktober 11.15 Uhr
Donnerstag, 13. Oktober 18.00 Uhr
Sonntag, 30. Oktober 15.00 Uhr

jeweils zum Preis von 4,-Euro/Person inkl. Eintritt zum Heimatmuseum.