PM07.22 Hilfen gegen Energiekosten

IG Metall: Pressemitteilung

27.04.2022 Betriebsräte fordern bessere Hilfen gegen horrende Energiekosten Belegschaftsvertreter*innen aus 25 örtlichen Betrieben mit 18.000 Beschäftigten unterstützen Aufruf der IG Metall

Betriebsräte fordern bessere Hilfen gegen horrende Energiekosten
Belegschaftsvertreter*innen aus 25 örtlichen Betrieben mit 18.000 Beschäftigten unterstützen Aufruf der IG Metall
Konkrete Schritte zur Entlastung der Haushalte gefordert
Tanja Silvana Nitschke: "Das ist ein deutliches Signal aus der Region Reutlingen-Tübingen nach Berlin."

Reutlingen - Vertreterinnen und Vertreter der Belegschaften aus vielen Betrieben der Region IG Metall Reutlingen-Tübingen fordern wirksamere Entlastungen bei den Energiepreisen. Mitglieder von Betriebsratsgremien, Jugend- und Ausbildungsvertretungen, Schwerbehindertenvertretungen sowie Vertrauenskörpern eine entsprechende Petition der IG Metall unterzeichnet. Sie kritisieren die Entlastungspakete der Bundesregierung als unzureichend, gerade mit Blick auf Beschäftigte mit mittleren und niedrigen Einkommen.

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner vertreten rund 18.000 Beschäftigte aus 25 Betrieben. "Das ist ein deutliches Signal aus der Region Reutlingen-Tübingen nach Berlin", sagte Tanja Silvana Nitschke, Geschäftsführerin der IG Metall Reutlingen-Tübingen.
"Die Politik muss dafür sorgen, dass die Entlastung jetzt wirklich im Geldbeutel der Beschäftigten ankommt. Anders als viele Unternehmen können die Menschen die gestiegenen Kosten nämlich nicht einfach weitergeben."

Im Einzelnen fordern die Vertreterinnen und Vertreter aus den Betrieben gemeinsam mit der IG Metall ein Mobilitätsgeld, eine Anhebung des steuerlichen Grundfreibetrags und eine Deckelung der Gaspreise. Außerdem sollen die Stromsteuer sowie die Mehrwertsteuer auf Strom und Gas befristet gesenkt werden. Ziel der Maßnahmen ist es, Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen zu entlasten. Diese leiden besonders unter stark steigenden Energiepreisen. Bundesweit beteiligten sich mehr als 4.000 Betriebsräte, die mehr als 2 Millionen Beschäftigte vertreten.

Die 5 Forderungen der IG Metall sind:

  • Befristete Senkung der Strom- und Mehrwertsteuer auf Strom und Gas.
  • Einführung eines sozial ausgewogenen Mobilitätsgelds für alle Pendlerinnen und Pendler.
  • Preise für Gas bis zum Normalverbrauch eines Haushalts deckeln. Das senkt Spekulationsanreize.
  • Erhöhung des steuerlichen Grundfreibetrags auf 12.800 Euro. Das unterstützt Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen.
  • Maßnahmen gegen profitgetriebene Spekulationen und Preistreiberei bei Energie, Rohstoffen und Lebensmitteln.

Nähere Ausführungen zu den vorangegangenen Kernforderungen finden Sie in der Anlage anbei.

Anhang:

Energiepreisaktion

Energiepreisaktion

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Letzte Änderung: 27.04.2022