Sport
Die Straßenradweltmeisterschaft findet trotz der Dopingskandale im Radsport vom 25. bis 30. September in Stuttgart statt.
Die Stadt nahm nach der Einigung mit dem Weltradsportverband UCI über ein striktes Anti-Doping-Maßnahmenbündel Abstand von einer ins Spiel gebrachten Absage der Veranstaltung.
"Das ist eine definitive Entscheidung", sagte die Stuttgarter Sportbürgermeisterin Susanne Eisenmann (CDU) gestern nach abschließenden Gesprächen mit Bundesinnenministerium, Landeskulturministerium und Gemeinderat.
"Ich sehe eine wirkliche Chance für einen Neuanfang im Radsport. Vielleicht ist es aber auch die letzte", sagte Eisenmann. Angesichts der vereinbarten Maßnahmen für die WM in Stuttgart könne davon ausgegangen werden,
"dass es keinen geben wird, der dopt und nicht erwischt wird".
Ein Neun-Punkte-Programm soll Dopingskandale wie bei der Tour de France verhindern. So werden die Trainings- und Wettkampfkontrollen deutlich erhöht.
"So viel Kontrollen gab es noch nie", sagte Eisenmann.
Der Weltverband UCI hat erst vergangene Woche auf Verlangen der vertraglich Stadt zugesichert, die strikten Bedingungen mit zu tragen. Bei einer Absage der WM hätten Stuttgart weitreichende Regressforderungen gedroht.
Südwestpresse, 03.08.07
Letzte Änderung: 21.11.2007