Damit das Leben bezahlbar wird

31.10.2007 Rabatte mit der Tübinger Bonus-Card

Ein familienfreundliches Angebot: Bus fahren, Schuldlandheim, Museum, Theater - mit der "Bonus-Card" erhalten Tübinger mit geringem Einkommen Vergünstigungen.
Als die Idee zu einer Bonus-Card vor fast zehn Jahren entstand, boten gerade einmal neun Tübinger Geschäfte Rabatte für die Karteninhaber an. Heute arbeitet die Stadt bereits mit 23 Partnern aus Kultur und Bildung, Freizeit und Sport, Handel, Gaststätten und Verkehr zusammen, um Menschen mit geringem Einkommen das leben einfacher zu machen.
Die Bonus-Card kann jeder in Tübingen beantragen, der Anspruch auf Arbeitslosengeld II hat oder Asylbewerber ist. Einzelpersonen erhalten die Karte dann, wenn sie eine Einkommensgrenze von 1070 Euro im Monat nicht überschreiten. Für Familien gilt, je nach Anzahl der Personen im Haushalt, eine höhere Einkommensgrenze. Erhältlich ist die Karte beim Bürgeramt der Stadt. Sie ist ein Jahr lang gültig, dann kann sie erneut beantragt werden.
Wer seine Karte in den beteiligten Einrichtungen und Geschäften vorzeigt, bekommt verschiedene Ermäßigungen: Das Tübinger Landestheater gewährt 50 Prozent Nachlass auf den Eintrittspreis, auch die Familien-Bildungsstätte, die Musikschule, die Stadtbücherei, die Kunsthalle, das Stadtmuseum und die Volkshochschule geben Rabatte.
Außerdem können Bonus-Card-Inhaber günstiger Bus fahren, bekommen ein ermäßigtes Mittagessen und Zuschüsse fürs Schullandheim. Sie müssen weniger für Betreuungsangebote zahlen und können in Buchhandlungen und Apotheken günstiger einkaufen. Jedes Jahr beantragen mehr als 1000 Tübinger die Bonus-Card. Berechtigt sind, laut Schätzungen der Stadt, gut dreimal so viele Menschen.
Von 2009 an soll es zusätzlich zur Bonus-Card eine Familien-Card geben. Damit bekommen alle Tübinger Familien, völlig unabhängig von ihrem Einkommen, Vergünstigungen im Nahverkehr, bei Kultureinrichtungen, bei Handwerkern und Unternehmen.
Südwestpresse, 31.10.07

Letzte Änderung: 21.11.2007