Kräftemessen im Öffentlichen Dienst

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14.01.2010 Tarifparteien richten sich auf schwierige Verhandlungen ein - Noch kein Angebot

Im Zeichen knapper Kassen haben gestern in Potsdam die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst begonnen. Arbeitgeber und Gewerkschaften richteten sich auf schwierige Gespräche ein. Für die 1,2 Millionen Tarifbeschäftigten bei Bund und Kommunen fordern die Gewerkschaften Verbesserungen im Gesamtumfang von fünf Prozent. Verdi-Chef Frank Bsirske sagte, dass "nur mit einer gestärkten Kaufkraft des öffentlichen Dienstes die Konjunktur vorangetrieben werden kann".

Der Verhandlungsführer des Bundes, Innenminister Thomas de Maizière (CDU), wies die Forderung als "maßlos" zurück. Ein Angebot legten die Arbeitgeber zunächst nicht vor. Die Kommunen brachten als Richtwert ein Plus von 1,2 Prozent ins Spiel, was dem Abschluss im öffentlichen Dienst der Länder entspricht. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 31. Januar.

südwest presse,14.01.2010

Letzte Änderung: 14.01.2010