PM 05.22 Menschenkette bei der Walter AG
Gewerkschaft ruft zu Protestkundgebung und Menschenkette bei der Walter AG auf.
Walter Belegschaft wehrt sich gegen geplanten Stellenabbau. Am
Samstag, den 26. März 2022 um 11 Uhr ruft die IG Metall Reutlingen-Tübingen zu einer Kundgebung vor den Toren der Walter AG in der Derendinger Straße in Tübingen auf. Im Anschluss soll das
Werksgelände mit einer Menschenkette umschlossen werden.
Der Vorstand der Walter AG plant den Großteil der Tübinger Fertigung nach China zu verlagern und deshalb 108 Arbeitsplätze abzubauen.
"Diese Pläne des Arbeitgebers sind nicht aus der Not geboren.", betont Ralf Jaster, zuständiger Gewerkschaftssekretär der IG Metall. "Die Walter AG ist ein hochprofitables Unternehmen mit konstanten Gewinnmargen von 20% und mehr in den letzten Jahren. Die Arbeitgeberpläne dienen einzig und allein der Profitmaximierung. Das geht gar nicht!"
Tobias Arndt, Betriebsratsvorsitzender der Walter AG meint dazu: "Das Arbeitgeberkonzept bedeutet ein Sterben auf Raten für den Tübinger Produktionsstandort. Die verbleibende Einheit wird nicht dauerhaft lebensfähig sein. Wir befürchten, dass sie mittelfristig ebenfalls geschlossen werden soll."
Bei der Kundgebung sprechen neben Vertreter*innen der IG Metall und des Walter Betriebsrats auch der neue DGB Landesvorsitzende Kai Burmeister sowie der Tübinger Bundestagsabgeordnete Martin Rosemann (SPD). Außerdem wird es solidarische Grußworte aus anderen Betrieben der Region sowie aus dem Walter Schwesterwerk, der Prototyp Werke GmbH in Zell am Harmersbach (Ortenaukreis) geben.
Zur Kundgebung aufgerufen sind nicht nur die Beschäftigten der Walter AG. "Wir haben auch in anderen Betrieben in unserer Region mobilisiert. Die Welle der Solidarität mit den Walter Beschäftigten ist groß. Überall stößt das Vorgehen des Arbeitgebers auf völliges Unverständnis", so Jaster.
Letzte Änderung: 23.03.2022