Modell für Kinderschutz
Die Zukunft der Krankenhausversorgung steht auf der Themenliste oben: 16 Länderminister und Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt beraten seit gestern in Ulm.
Die 80. Gesundheitsministerkonferenz (GMK) hat gestern in Ulm begonnen. Hinter verschossenen Türen beraten die Gesundheitsminister aus 16 Bundesländern und Bundesministerin Ulla Schmidt über das gemeinsame Vorgehen in
gesundheitspolitischen Fragen.
Auf der Tagesordnung stehen Themen wie die Zukunft der Krankenhausversorgung, die Pränataldiagnostik (vor der Geburt), Konsequenzen aus den jüngsten Dopingskandalen für die Medizin und eine gemeinsame Positionierung in der
Herointherapie.
Am Vormittag informierten sich die Minister in der Kinde- und Jugendpsychiatrie der Universitätsklinik Ulm über das Projekt "Guter Start ins Kinderleben"
Das Modellprojekt zur Verbesserung des Kinderschutzes gegen Gewalt wird von den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Thüringen gefördert. Parallel dazu laufen andere Projekte in Brandenburg und
Sachsen-Anhalt. Die Minister sprachen sich für eine enge Vernetzung aller Projekte der Länder mit dem Bund aus, um so der Gewalt gegen Kinder noch effektiver vorbeugen zu können.
Die Konferenz wurde von Protestkundgebungen der Ärzte des "Gesundheitsnetzes Süd" und eine Patienteninitiative gegen die Gesundheitspolitik begleitet.
Südwestpresse, 05.07.07
Letzte Änderung: 21.11.2007