Rechtsextreme - Demonstration erlaubt
Allerdings nicht in der Altstadt. Sie bleibt für die Rechtsextreme tabu.
Das Verwaltungsgericht Sigmaringen hat gestern das Demonstrationsverbot der Stadt Tübingen für die Nachwuchsorganisation "Junge Nationaldemokraten" aufgehoben. Die Kammer erlaubt die Kundgebung am Samstag. Allerdings untersagte
es den Anhängern der rechtsextremen Organisation einen Marsch in die Innenstadt. Das Gericht gestand ihnen lediglich den zeitlich begrenzten Aufenthalt auf dem Vorplatz des Tübinger Hauptbahnhofs zu.
Der Tübinger OB Boris Palmer (Grüne) akzeptierte die Entscheidung der Kammer:
"Wir gehen nicht in die nächste Instanz". Er hofft darauf, dass das Verfahren zum Verbot der NPD weiter betrieben wird.
Die JN möchten auf dem Tübinger Stadtgebiet, dass sie als "weiße Zone" bezeichneten, Präsenz zeigen. Mit der Demonstration reagieren sie auf die Vorgänge beim jüngsten Maisingen der Tübinger
Verbindungen, dass durch Demonstranten gestört worden war. Die Polizei rechnet mit dem Aufmarsch von 200 rechtsextremen Personen.
Tübingen begegnet dem Auftritt der NPD-Jugend mit einem Bürgerfest in der Innenstadt unter dem Motto "Vielfalt statt Einfalt". Zahlreiche Gruppen wollen die City beleben. Die Polizei wird mit einem großen Aufgebot
vertreten sein, um einen Zusammenstoß der beiden Lager zu vermeiden.
Südwestpresse, 20.07.07
INTERNATIONALES BÜRGERFEST
21.Juli 2007 in Tübingen
Aufruf von DGB, IGM, ver.di
Kommen Sie/Du zur Kundgebung gegen Nazis!!!
Ab 10 Uhr am Bahnhofsvorplatz
Es sprechen Leni Breymaier, ver.di
Jörg Hoffmann, IGM
Letzte Änderung: 21.11.2007