Mindestlöhne für Heimarbeiter

24.08.2007 Die IG Metall hat für die in Heimarbeit Beschäftigten neue Mindesteinkommen vereinbart

Die IG Metall hat für die in Heimarbeit Beschäftigten neue Mindesteinkommen vereinbart:
Ab dem 1.10.2007 stehen ihnen pro Stunde mindestens 8,13 Euro im Osten und 8,78 Euro im Westen zu. Ab 1.1.2009 sind es 8,27 Euro (Ost) und 8,92 Euro (West).
Die IG Metall-Vertreter haben sich im Heimarbeitsausschuss mit der Arbeitgeber-Seite auf neue Mindeststundenlöhne und eine einmalige Erhöhung des Weihnachtsgeldes für 2008 um 2,1 Prozent verständigt. In der Metall- und Elektroindustrie arbeiten derzeit rund 14 000 Frauen und Männer in Heimarbeit. Die Vereinbarung betrifft die Herstellung von Eisen-, Metall- und Elektroartikeln, Uhren, feinmechanischen und optischen Artikeln einschließlich aller Teil- und Verpackungsarbeiten. Sie gilt nicht für Betriebe, die ihre in Heimarbeit Beschäftigten tariflich entlohnen.
Die neuen Mindeststundenentgelte sind:

Entgelt-gruppe Entgeltgebiet I West ab 1.10.2007 Entgeltgebiet I West ab 1.1.2009 Entgeltgebiet II Ost ab 1.10.2007 Entgeltgebiet II Ost ab 1.1.2009
1 8,78 Euro 8,92 Euro 8,13 Euro 8,27 Euro
2 8,89 Euro 9,04 Euro 8,23 Euro 8,37 Euro
3 9,18 Euro 9,34 Euro 8,50 Euro 8,65 Euro
4 10,34 Euro 10,51 Euro 9,57 Euro 9,73 Euro
Die "bindende Festsetzung von Entgelten und Vertragsbedingungen" regelt unter anderem: Fertigungszeiten, Heimarbeitszuschläge, Transportkosten, Urlaubsanspruch, Urlaubsdauer, Urlaubsgeld, Jahressonderzahlungen, Entgeltumwandlung, Versorgungsleistungen und Insolvenzsicherung. Sie ist im Bundesanzeiger vom 17. August 2007, Nr. 153, Seite 7245, als Entwurf veröffentlicht. Sollten bis zum 10. September 2007 keine Einwendungen erhoben werden, wird sie nach nochmaliger Veröffentlichung im Bundesanzeiger rechtsverbindlich. Wir stellen dann das gesamte Vertragswerk zum download zur Verfügung.
IG Metall Extranet, 24.08.07

Letzte Änderung: 21.11.2007