Urabstimmung bei SCP

14.06.2004 Der Vorstand hat dem Antrag auf Urabstimmung bei SCP in Pliezhausen statt gegeben. Urabstimmung am 15.06.2004 8:00-9:15 Uhr vor der Firma.

Der Vorstand der IG Metall in Frankfurt / Main hat in seiner Sitzung am Montag, den 14.06.2004 nachmittags seine Zustimmung zur Urabstimmung erteilt.

Somit könen die Mitglieder der IG Metall bei SCP über die Durchführung in Form einer Urabstimmung entscheiden.

Als große Chance sieht die IG Metall die Möglichkeit bei einem Kampf für einen Anerkennungstarifvertrag mit Änderungen (siehe weiter unten), dass durch einen Streik auch der Abtransport von Anlagen aus der Fabrik verhindert werden könnte. Somit würde sich die Firma bestimmt stärker unter Druck gesetzt fühlen, um dem Konzept des Betriebsrats zuzustimmen. Das Gegenkonzept zur vollkommenen Schließung beinhaltet den Weiterbau der sogenannten AWP-Anlagen, welche vom Kunden auch verlangt und geschätzt werden.

Die Belegschaft ist gewillt die Arbeit in gewohnter Qualität und Liefertreue durchzuführen. Wenn nicht unter SCP, dann unter einer neuen Geschäftsführung. Der Kunde wird dabei dennoch der Gewinner sein, da SCP einschlägigen Informationen zur Folge den Bau von AWPs gänzlich einstellen will.

Damit gibt es auch für die Kunden nur einen Weg:
Um weiter AWPs bekommen zu können, muss die Firma in Pliezhausen weiterleben! Die Beschäftigten stehen voll hinter einer Weiterführung. Jetzt müsste die Konzernleitung in Boise (Idaho, USA) einnsteuern, wenn sie nicht auch noch den Konzern in die Pleite treiben wollen.

Der mögliche Streik um einen Anerkennungstarifvertrag mit den Änderungen kann dabi zur Unterstützung dienen:

Sollte es dennoch Kündigungen geben gelten folgende Regeln:

  • generelle Kündigungsfristen: 24 Monate
  • generelle Abfindung: ein Brutto-Jahresentgelt zzgl. AG-Sozialvers.-Beiträge
  • Für alle Beschäftigten soll ab sofort ein jährlicher Anspruch auf individuelle Fortbildung auf Kosten des Arbeitgebers in Höhe von 10 Arbeitstagen bestehen.

Letzte Änderung: 21.11.2007