Schläge von Mitschülern

Vorschaubild

18.01.2008 Eine Betreuerin einer Schule in Neuenburg (Enzkreis) hat einen Erstklässler von anderen Schülern schlagen lassen

Schulleitung und Verwaltung reagierten sofort: Die Erzieherin darf nicht mehr an der Schule arbeiten.
Nach der Informationen der "Pforzheimer Zeitung" soll die an der Schule abgeordnete stätische Mitarbeiterin den als unruhig bekannten Jungen aufgefordert haben, sich in die Mitte zu setzen. Dann sollten die Mitschüler das Kind schlagen. Bis auf einen Klassenkameraden seien - nach der Schilderung des Vaters des betroffenen Kindes - alle Mitschüler der Aufforderung gefolgt. Sie hätten den Jungen geohrfeigt und mit Fäusten in den Rücken geboxt. Die Schule bestätigte den Vorfall und bedauerte ihn gestern zugleich.
Konrektor Rudolf Haubner verwies darauf, die ältere Erzieherin habe sich zuvor nie etwas zu Schulden kommen lassen. Sie sei von der Situation offenbar überfordert gewesen.
An dem Nachmittag war an der Grund- und Hauptschule eine Lehrerin ausgefallen. Die Erzieherin musste in der Ganztagsbetreuung auf 17 Kinder aufpassen. Der Siebenjährige sei auch schon bei anderen Lehrern aufgefallen. Er habe zum Beispiel mehrmals von der Hausaufgabenhilfe weglaufen wollen.
Gegen die Betreuerin wird wegen Körperverletzung ermittelt.
SÜDWEST PRESSE, 18.01.2008

Letzte Änderung: 25.01.2008