Zehn Jahren DGB Rechtsschutz
Welche Bilanz kann nach zehn Jahren DGB Rechtsschutz GmbH gezogen werden? Dietmar Hexel ist stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der DGB Rechtsschutz GmbH und Mitglied im geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand.
Zehn Jahre gewerkschaftlicher Rechtsschutz als GmbH - welche Bilanz können die Gewerkschaften an diesem Jubiläum ziehen?
"Wir würden es sofort wieder machen. Die DGB Rechtsschutz GmbH ist ein ausgelagerter Servicebereich, der für alle Gewerkschaften arbeitet. Mit der klaren Trennung aus dem allgemeinen DGB-Betrieb ist der Rechtsschutz professioneller, also für das Mitglied sehr viel besser geworden. Alle Rechtsschutzsekretäre sind Profis. Die Gewerkschaften wollten bei weniger Mitteleinsatz die Qualität halten und ausbauen. Das ist gelungen. Wir haben einen Zufriedenheitsgrad bei den Mandanten von über 85 Prozent. Das macht uns so schnell keine Anwaltskanzlei nach."
Eines der Ziele der DGB Rechtsschutz GmbH lautet, allen Gewerkschaftsmitgliedern den bestmöglichen Rechtsschutz im Arbeits- und Sozialrecht zu gewähren - egal ob sie in Hamburg wohnen oder in Lörrach. Ist dies erreicht?
"Das Hauptziel ist: erstklassige Prozessvertretung vor Gericht. Es ist egal, wo ein Mitglied wohnt. Es wird von der Rechtsschutz GmbH stets optimal vertreten. Die Kompetenz liegt bei jedem einzelnen Rechtsschutzsekretär - und in ihrer bundesweiten Vernetzung. Ich denke, Rechtsschutz bleibt eines der wichtigsten Argumente für die Mitgliedschaft in einer DGB-Gewerkschaft."
Die DGB Rechtsschutz GmbH sieht sich auch als juristisches Kompetenzzentrum rund um Arbeit und Beruf. Welchen konkreten Nutzen für die Gewerkschaften siehst du hier?
"Die DGB Rechtsschutz GmbH besitzt in allen Bereichen des Arbeits-, Verwaltungs- und Sozialrecht geballtes Know-how. Es ist gut, wenn dies auch außerhalb der Gerichte genutzt wird. In vielen Fällen vertritt die DGB Rechtsschutz GmbH das Mitglied nicht erst im Prozeß vor Gericht. In einigen Regionen haben uns die Gewerkschaften auch ausdrücklich mit der Erstberatung betraut. Dadurch wird das Beratungsnetz der Gewerkschaften flächenmäßig enger und steht auch dort zur Verfügung, wo es keine hauptamtlichen Büros der Gewerkschaften mehr gibt. In der Regel sollte es aber dabei bleiben, dass ein Mitglied erst von seiner Gewerkschaft beraten wird."
Dieses Interview wird Anfang April 2008 in RECHT SO!, dem Newsletter der DGB Rechtsschutz GmbH, erscheinen und ist zum vorherigen Abdruck freigegeben.
Über die DGB Rechtsschutz GmbH
Die DGB Rechtsschutz GmbH erbringt den verbandlichen Rechtsschutz für Gewerkschaftsmitglieder. Dabei ist sie die größte deutsche und europäische "Fachkanzlei" auf dem Gebiet des Arbeits- und Sozialrechts. 2007 hat sie insgesamt 355 Millionen Euro für die klagenden Gewerkschaftsmitglieder erstritten und 140.000 neue Verfahren aufgenommen. Die DGB Rechtsschutz GmbH ist erreichbar in mehr als 50 Arbeitseinheiten mit 115 Büros und 58 Service-Points in sieben Regionen. Hier besteht Gelegenheit zur Rücksprache mit hauseigenen Juristinnen und Juristen. Bundesweit sind für die Gewerkschaftsmitglieder knapp 400 Rechtssekretärinnen und Rechtssekretäre, wie die Juristen bei der DGB Rechtsschutz GmbH heißen, tätig - unterstützt von etwa 400 Verwaltungsangestellten.
Pressekontakt:
ranMedienService, Katja Brittig, Tel: 0221 / 97328-11, E-Mail: katja.brittig(at)ranverlag.de
www.dgbrechtsschutz.de
Letzte Änderung: 03.04.2008