VW-Streit: IG Metall soll schlichten

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27.09.2008 Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück hat im Mitbestimmungs-Dauerkonflikt mit Volkswagen seinen VW-Kollegen Bernd Osterloh zur Rückkehr an den Verhandlungstisch aufgefordert.

"Es kann nicht die Aufgabe der Vorstände beider Unternehmen sein, den Streit um die Mitbestimmung zu schlichten ", erklärte Hück. "Allein wir Betriebsräte von Volkswagen und Porsche sind aufgefordert, gemeinsam mit der IG Metall eine Lösung zu finden. Nur wenn wir wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren, können wir den Streit beilegen. "

In dem Konflikt geht es um die Rechte der VW-Beschäftigten in der Porsche-Holding. VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh kämpft seit Monaten dafür, dass die 28 mal größere Belegschaft von Volkswagen mehr Rechte hat als die Beschäftigten von Porsche. Ein für Mitte September angesetzter Friedensgipfel bei der IG Metall war wegen mangelnder Erfolgsaussichten abgesagt worden.

Wie Porsche gestern mitteilte, zahlt das Unternehmen seinen rund 9000 Beschäftigten einen Bonus von 6000 EUR. Wegen der guten Geschäftsentwicklung einigten sich Vorstand und Gesamtbetriebsrat für das Geschäftsjahr 2007/2008 auf die freiwillige Sonderzahlung, die jeder vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter zusätzlich zu seinen Jahresbezügen von 13,7 Monatsentgelten bekommt. AP/dpa

SÜDWEST PRESSE,26.09.2008

Letzte Änderung: 27.09.2008