HEUTE Gerichtsverhandlung 15:00 Uhr!
"Wir ziehen die Sache durch!", soll Bohnert (Rieber-Sanierungsgeschäftsführer aus Ratinger Unternehmensberaterfirma)auf mehreren Abteilungsinformationen gegenüber seinen Beschäftigten gesagt haben.
Dass das stimmt, zeigt schon alleine die Tatsache, dass Bohnert den sogenannten Gütetermin beim Arbeitsgericht Reutlingen nicht abgesagt hat. Vielmehr wird in Reutlingen diskutiert, dass Bohnert die Güteverhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit abhalten wollte.
Doch bei einem Arbeitsgerichtstermin wird ein solcher Wunsch vor allem in Anbetracht der Verhandlungssache nicht erfüllt werden können.
Die IG Metall Reutlingen-Tübingen rechnet mit einem großen Andrang von interessierten Betriebsräten, Vertrauensleuten, sowie der Medien für den heute angesetzten Gütetermin.
Laut mehreren Berichten von Rieber-Beschäftigten macht Bohnert seiner harten Linie alle Ehre, indem er derzeit aktiv Stimmung gegen die Betriebsratsvorsitzende Carmen Holler im Betrieb betreibe. So soll eine Aussage gelautet haben: "Frau Holler´s Kündigung muss schon deshalb durchgezogen werden, da sie für Gert Bauer von der IG Metall die beste Vertriebsfrau ist!"
Solche Aussprüche kennen wir noch aus vergangenen Zeiten, als Gewerkschaften verboten wurden und GewerkschafterInnen verfolgt wurden. Wenn sowas heute wieder Schule machen sollte und zum "guten Ton" für Manager werden sollte, würde das eine Abkehr von der verfassungsrechtlichen Demokratie bedeuten.
Es sollte die Pflicht eines jeden Bundesbürgers sein, gegen solche Verbal-Attacken auf die Rechtsstaatlichkeit aufzustehen.
Das werden heute Nachmittag bestimmt viele demokratisch handelnde Menschen im Arbeitsgericht Reutlingen zeigen.
Viele Menschen, die diese Vorgänge in der Firma Rieber verfolgen, stellen sich inzwischen die Frage, wann die Banken dem Treiben des Sanierers Bohnert ein Ende setzen. Denn, eine solche Handlungsweise eines Geschäftsführers dürfte sich nicht besonders werbewirksam für ein Unternehmen auswirken.Link:
Letzte Änderung: 21.11.2007