6,8 Prozent mehr für Verkäufer/innen

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28.03.2009 Die Gewerkschaft ver.di will deutliche Lohnsteigerungen für die Beschäftigten des Groß- und Einzelhandels durchsetzen.

Dies sei ein "Konjunkturpaket, das wirklich Wirkung zeigt", sagte die stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende Margret Mönig-Raane in Stuttgart. Für die 2,7 Millionen Beschäftigten im Einzelhandel verlangt ver.di bis zu 6,8 Prozent mehr Geld. Im Durchschnitt der verschiedenen Tarifbezirke liegt die Gewerkschaftsforderung bei 6,5 Prozent.

Ab Mai drohen Warnstreiks

Kurz vor Beginn der Verhandlungen mit den Arbeitgebern in der kommenden Woche drohte ver.di bereits für Mai mit Warnstreiks, um einen raschen Abschluss zu erzwingen. Erste Reaktionen der Arbeitgeber zeigten, dass eine konfliktreiche Auseinandersetzung zu erwarten sei, erklärte Mönig-Raane. Daher könne es zu einer schnellen Eskalation kommen. In der vorigen Tarifrunde hatten sich beide Seiten erst nach 15 Monaten auf eine Lösung des Konflikts geeinigt.

In die parallelen Tarifgespräche für die rund 1,2 Millionen Beschäftigten im Groß- und Außenhandel geht ver.di mit Forderungen nach Einkommenssteigerungen um bis zu acht Prozent. Aufgrund großer regionaler Unterschiede konzentrieren sich die Tarifkommissionen der Gewerkschaften vor allem auf die niedrigen Lohngruppen. Sie sollen vom diesjährigen Abschluss besonders profitieren. Ver.di will deshalb feste Einkommenserhöhungen zwischen 140 und 180 Euro für alle Beschäftigten in den jeweiligen Tarifbezirken durchsetzen.

Die regionalen Tarifverhandlungen starten im Einzelhandel am 3. April in Hessen, im Großhandel am 1. April in Baden-Württemberg und Bayern
tagesschau,28.03.2009

Letzte Änderung: 28.03.2009