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16.11.2009 Die Tarifparteien in Baden-Württemberg bereiten Gespräche über eine Beschäftigungssicherung für die krisengeschüttelte Branche vor.

Man sondiere auf Arbeitsebene Themen für solche Treffen, bestätigten beide Seiten.

IG Metall Bezirksleiter Jörg Hofmann hatte vor kurzem angeregt, noch vor der Tarifrunde Strategien zu erörtern, die einen Abbau von Stellen in der Branche mit 800 000 Beschäftigten verhindern. Der Arbeitgeberverband Südwestmetall hatte darauf nicht prinzipiell ablehnend reagiert, aber betont, entstehende Kosten könnten die Unternehmen nicht alleine schultern.

Hofmann hatte argumentiert, Beschäftigte und Betriebe brauchten Planungssicherheit für 2010. Er schlug unter anderem vor, den Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung auszuweiten. Dadurch könne die Wochenarbeitszeit nicht nur auf 30, sondern bis auf 28 Stunden abgesenkt werden. Dazu gehöre mindestens ein von den Arbeitgebern zu zahlender Teillohnausgleich.

Baden-Württemberg war in der Vergangenheit häufig Pilotbezirk für die gesamte deutsche Branche mit ihren 3,3 Mio. Beschäftigten. Hier gab es richtungsweisende Projekte und Tarifabschlüsse. Bislang hat die Branche trotz zum Teil zweistelliger Auftragsverluste dank Kurzarbeit und Zugeständnissen von Arbeitnehmern vergleichsweise wenige Stellen abgebaut./] dpa

südwest presse,16.11.2009

Letzte Änderung: 16.11.2009