Annäherung in Gesprächen bei Daimler

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09.12.2009 Bei den Gesprächen über die Zukunft des Daimler-Standortes Sindelfingen gibt es erste Annäherungen zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung.

Wie eine Betriebsratssprecherin in Stuttgart sagte, wurden bereits zahlreiche Details der Beschäftigtensicherung angesichts der geplanten Verlagerung der C-Klasse-Produktion nach Bremen und in die USA geregelt. Dazu zähle die Wiederaufnahme von Arbeiten, die aus dem Betrieb zuvor ausgelagert worden waren. In der Hauptfrage, dem zeitlichen Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen, habe es jedoch keinen Fortschritt gegeben. Obwohl Daimler-Chef Dieter Zetsche den Mitarbeitern am Vortag auf einer Betriebsversammlung eine Beschäftigungsgarantie versprochen habe, sei von der Geschäftsführung in dieser Frage noch kein Angebot vorgelegt worden.

Derweil fordert auch die IG Metall Stuttgart vom Konzernvorstand verbindliche Zusage zum Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis zum Jahr 2020. Dies sei zwingende Voraussetzung dafür, dass für die C-Klasse ausreichend Ersatzarbeitsplätze geschaffen würden, sagte der zweite Gewerkschaftsbevollmächtigte Uwe Meinhardt. Darüber hinaus sei damit der Verbleib der E-Klasse nach 2016 gesichert. Der Vorstand müsse seine Zusage zudem schriftlich abgeben, da die Belegschaft mittlerweile das Vertrauen verloren habe. ddp

südwest presse,09.12.2009

Letzte Änderung: 09.12.2009