Wafios will 52 Arbeitsplätze liquidieren

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22.01.2013 Mit Personalabbau die Rendite erhöhen? Die IG Metall bezeichnet die Pläne als einfallslos.

Dennoch informierte der Reutlinger Maschinenbauer den Betriebsrat kürzlich über seine "Sparmaßnahmen". Der Betriebsrat hat seinerseits umgehend die Belegschaft informiert, wo die Pläne verständlicherweise nicht gut ankamen. "Denn Wafios will sich mit diesem Streich auch einmal eine Umsatzrendite von 5% sichern", so Gert Bauer, der Reutlinger IG Metall-Chef.

Den Medien gegenüber spricht der Wafios-Vorstand allerdings nur von 19 Beschäftigten, die es treffen würde und versucht die wahren Auswirkungen zu vertuschen.

Was nämlich noch zusätzlich geplant wird, ist ein Arbeitsplatzabbau durch Modelle eines früheren Ausscheidens von 22 Älteren zum Beispiel durch Alterszeit. Gleichzeitig sollen die auslernenden Azubis keine Anschlussbeschäftigung in der Firma erhalten.

Die Übernahme nach der Ausbildung ist jedoch im Tarifvertrag geregelt: Allen Auslernern ist ein unbefristetes Arbeitsverhältnis anzubieten. Eine Ausnahme von der Verpflichtung gibt es nur, wenn die Firma keine Arbeit hat. Wafios jedoch hat Arbeit genug und operiert mit vielen Überstunden, sogar auch samstags.

Gert Bauer hat dazu eine klare Position: "Wenn Wafios tarifliche Bestimmungen ändern will müssen sie mit der IG Metall reden. Nur die IG Metall ist in der Lage solche Änderungen zu legitimieren. Vor dem Hintergrund der Situation bei Wafios in Bezug auf Auftragslage und Beschäftigungsmöglichkeiten, sehen wir dazu aktuell allerdings keinen Grund."

Letzte Änderung: 22.01.2013