Großbettlinger Skandal bei Norgren

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19.11.2013 Wegen skandalösem Verhalten der Norgren-Geschäftsleitung kamen wieder etliche MetallerInnen aus Reutlingen-Tübingen zur Kundgebung am 18.11.2013 nach Großbettlingen um ihre Solidarität zu bekunden.

Bei den am Montag, 18.11.2013 stattgefundenen Verhandlungen um einen Interessenausgleich mit dem Ziel die Arbeitsplätze bei Norgren zu halten, gab sich die Geschäftsführung weiterhin uneinsichtig.

Als skandalös ist es aus Sicht der IG Metall zu bewerten, wenn sich eine Geschäftsführung dazu herablässt, die Behauptung aufzustellen, dass eine Transfergesellschaft überflüssig sei, da der Arbeitsmarkt im Raum Stuttgart ausgezeichnete Chancen auf sofortige Neubeschäftigung biete.

Skandalös zum Einen, da es eben eher keine gleichwertigen Arbeitsplätze in der Region gibt, zum Anderen, weil damit ein Zugeständnis des Betriebsrats zum Abbau von Arbeitsplätzen gegeben wird. Das Mindeste, was ein Betriebsrat für ein solches Zugeständnis in freien Verhandlungen als Gegenleistung sehen muss, wäre eine Transfergesellschaft. Diese würde für die Betroffenen die Chance auf eine Anpassungsqualifizierung für bessere Vermittlungsmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt bieten, ohne zwangsläufig arbeitslos zu werden.

Wahrscheinlich hält es Norgren für eine passende Neubeschäftigung, wenn sich ihre heutigen Beschäftigten bald in einer der Leihfirmen wiederfinden, welche sie seit dem Streikbeginn Anfang Oktober für Streikbrecherarbeiten engagieren. Oder sollen sie etwa auch in einer Wachfirma neue Arbeit finden und eine bestreikte Firma vor der streikenden Belegschaft "schützen"?

Die harte Linie von Norgren hat sicherlich einen noch nie dagewesenen Charakter von Respektlosigkeit gegenüber einer Belegschaft, die über Jahrzehnte für gute Renditen sorgte, weswegen der entschlossene Kampf dieser Belegschaft eine ganz besondere Hochachtung verdient.

Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich der Verwaltungsstelle Reutlingen-Tübingen haben zur finanziellen Unterstützung dieser vorbildlichen Belegschaft bereits mehrere Spenden in den Betrieben gesammelt oder auch als Einzelpersonen übergeben. Denn bei der Solidarität von abhängig Beschäftigten kann es keine Verwaltungsstellengrenzen geben!

Wir wünschen den Norgren-KollegInnen weiterhin Durchhaltekraft und viel Erfolg im weiteren Kampf und in den noch anstehenden Einigungsstellenverhandlungen.

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Norgrenkundgebung

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Letzte Änderung: 21.11.2013