Delegiertenversammlung zeigt Solidartät

29.07.2006 Wir, die Delegiertenversammlung der IG Metall Reutlingen/Tübingen protestieren gegen die Beschneidung von Betriebsratsrechten.

Solidaritätserklärung mit dem Ver.di Kollegen Gerhard Schönfeld

Wir, die Delegiertenversammlung der IG Metall Reutlingen/Tübingen protestieren gegen die Beschneidung von Betriebsratsrechten.
Wir sind nicht damit einverstanden, dass Arbeitgeber ihr unternehmerisches Risiko gänzlich auf die Belegschaft abwälzen, indem sie versuchen, mit Einzelarbeitsverträgen den Manteltarifvertrag auszuhöhlen.
Wir verurteilen, dass aktive Gewerkschafter und Betriebsräte, die für die Interessen der Belegschaft und ihrer Familien gegen massive Verschlechterung der tariflichen Lohn- und Arbeitsbedingungen eintreten, mit Repressalien wie fristloser Kündigung bedroht werden und ihnen dabei die Existenz unter den Füssen weggezogen werden soll.

Und das unter dem Vorwand, dass Gerhard Schönfeld eine Straftat, Betrug nach § 263 Strafgesetzbuch, begangen haben soll, weil er eine Ver.di Gewerkschaftssekretärin in die Betriebskantine zum Arbeitsessen eingeladen hat. Damit soll er die Fa. KNO VA um 2,80 € geschädigt und betrogen haben, da der Gewerkschaftssekretärin kein Essen zum vom Arbeitgeber subventionierten Mitarbeiterpreis zustehe.

Solches Arbeitgeberverhalten verurteilen wir!

Wir erklären uns solidarisch mit dem Ver.di Kollegen Gerhard Schönfeld und werden ihn weiter unterstützen bei der Verteidigung unserer Betriebsratsrechte und seiner Weiterbeschäftigung.

Wir fordern den Betriebsrat bei Koch, Neff & Oetinger VA auf, alles gegen die unter Vorwand betriebene Entlassung des Ver.di Kollegen Gerhard Schönfeld zu unternehmen.

Einstimmig von der Delegiertenversammlung der IG Metall Reutlingen/Tübingen am 19.07.2006 verabschiedet.

Letzte Änderung: 21.11.2007