Organisatorisches zur DEMO Mössingen

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24.01.2013 Abfahrtszeiten, Sammelpunkt, Redner und Hintergrundinfos zur Demonstration zum Gedenken an den Mössinger Generalstreik 1933.

Infos aus dem Mediengespräch vom 23.01.2013

Demonstration in Mössingen am 02.02.2013

Anlass: Generalstreik von Mössinger TextilarbeiterInnen gegen die sogenannte Machtergreifung der Nationalsozialisten am 31.01.1933.

Im Sommer 2012 entstanden Diskussionen über die Durchführung einer Demonstration in Mössingen zum 80.Jahrestag im Tübinger DGB Arbeitskreis in Erinnerung an die große Demonstration 1983 zum 50. Jahrestag mit über 10.000 TeilnehmerInnen und die Gedenkdemo im Jahr 2003.

Aufrufende Organisationen:

*Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) - Bund der Antifaschisten *Baden-Württemberg
*VVN - Bund der Antifaschisten Tübingen Mössingen
*IG Metall Reutlingen-Tübingen
*ver.di Fils-Neckar-Alb
*DGB Arbeitskreis Tübingen
*DGB Kreisverband Reutlingen
*GEW Reutlingen-Tübingen

Unterstützende Organisationen:
Breites Spektrum an UnterstützerInnen z.B.:
(Auszug/ komplette Liste einsehbar unter: http://moessingergeneralstreik.wordpress.com)

*Regionale Antifa Gruppen
*DIE LINKE (Landesverband Baden-Württemberg, Kreisverbände Tübingen, Reutlingen, Stuttgart)
*SPD (Kreisverband Tübingen, Ortsverband Mössingen)
*Naturfreunde Baden-Württemberg
*Diakonieverband Reutlingen
*Diverse Einzelpersonen, darunter mehrere MdB (z.B. Heike Hänsel, Tübingen)

Ziele der Demonstration:

Ziel 1: Gedenken an mutige Kolleginnen und Kollegen.
1933 haben sich ArbeitnehmerInnen nur in Mössingen gegen die Übernahme der Macht durch die Nationalsozialisten mit dem Mittel des Streiks gewehrt. Noch 1920 wurde der rechtsextreme Kapp Putsch durch einen Generalstreik in ganz Deutschland vereitelt. Wäre diesem Beispiel auch 1933 gefolgt worden, wäre die Geschichte unter Umständen anders verlaufen. Viele der StreikteilnehmerInnen aus Mössingen bezahlten ihren Mut mit Gefängnis und KZ.

Ziel 2: Aktionen wie damals in Mössingen wären auch heute in der Bundesrepublik rechtswidrig. Im Gegensatz zu den allermeisten Ländern in Europa ist in der Bundesrepublik der politische Streik verboten. Das allerdings nicht durch ein Gesetz, sondern nur durch Richterrecht. Daher zielt die Demonstration auch auf die Wahrung und Ausweitung des Versammlungs- und Streikrechts.

Ziel 3: Nicht nur das Gedenken an den Widerstand im historischen Nationalsozialismus ist Ziel der Demonstration, auch der entschiedene Widerstand gegen aktuelle Formen neonazistischer Gewalt soll deutlich zum Ausdruck gebracht werden. Dies ist angesichts des braunen Terrors durch die NSU und dem immer noch nicht durchgesetzten Verbot der NPD aktueller und dringender denn je. Die zahlreichen Affären um die Verstrickungen des Verfassungsschutzes in das Terrornetzwerk der NSU und das durch den Einsatz von Verfassungsschutzspitzeln gescheiterte erste Verbotsverfahren gegen die NPD zeigen, das mit den bisherigen Mitteln dem rechtsextremen Sumpf nicht beizukommen ist.

Route der Demonstration und RednerInnen

Die Demonstration findet auf der historischen Route der Generalstreikdemo von 1933 statt.

Auftakt Jakob-Stotz-Platz um 14.00h
Redner Vertreter der VVN zu den historischen Ereignissen

Abschluss Langgassturnhalle
RednerInnen:
*Andrea Ayen, Tochter eines der Streikorganisatoren Hermann Ayen
*Nikolaus Landgraf, Vorsitzender des DGB Baden-Württemberg
*Prof. Dr. Wolfgang Däubler
*Vertreter der Antifa

Zugverbindungen von Reutlingen

*12:12 ab RT Umstieg in TÜ, Ankunft Mössingen 12:45
*12:49 ab RT Direktverbindung, Ankunft Mössingen 12:11
*13:12 ab RT Umstieg in TÜ, Ankunft Mössingen 13:42

Letzte Änderung: 24.01.2013